Frankreichaustausch mit Saint-Clément-de-Rivière

Mit 32 Schüler*innen, Frau Form und Herr Naumann ging es nach Frankreich in die Nähe von Montpellier. Am Montag traten wir unsere Reise um 19:00 Uhr an. Die Schüler*innen standen alle sehr gespannt bereits um 18:30 Uhr an der Schule und verabschiedeten sich von ihren Eltern und Freunden. Die 15-stündige Fahrt war für alle sehr aufregend. Viel geschlafen wurde nicht, was man am nächsten Morgen auch gemerkt hat, da viele sehr müde waren.
Um ca. 10 Uhr trafen wir an unserer französischen Partnerschule, dem Collège du Pic Saint Loup in Saint-Clément-de-Riviere ein. Dort haben uns unsere Austauschüler*innen, die wir bereits im Dezember kennenlernen durften, empfangen. Aber es war auch das ein oder andere neue Gesicht dabei. Zusammen mit unseren Austauschüler*innen gingen wir in einen Raum und haben dort einen „Apéritif“ bekommen. Zudem bekamen wir Deutsche, aber auch auch die Franzosen, eine Flasche mit der deutschen und der französischen Flagge in Herzform und dem Namen der beiden Orte, als ein kleines Geschenk aus Anlass zum mittlerweile 20. Austausch! Nach dem Apéritif sind wir gemeinsam in die Kantine gegangen und durften dort zusammen essen. Die Schule ist insgesamt sehr anders gestaltet und es gibt auch ein ganz anderes Schulsystem als bei uns. Als wir den Schulhof betraten haben wir dies auch relativ schnell gemerkt. Die Schüler*innen werden nach der Pause sowie vor Schulbeginn von sogenannten „surveillants“ (Aufsehern) klassenweise aufgerufen, um in ihre jeweiligen Räume zu gehen. Auch in der Kantine ging es sehr organisiert zu. Die Schüler*innen gehen immer klassenweise essen und müssen dabei vor der Kantine eine Karte vorzeigen, damit sie essen gehen können. Nachdem wir die Schule ein wenig besichtigen durften, gingen wir zusammen mit unseren Austauschülern nach Hause und verbrachten den Nachmittag in der Familie.
Am Tag darauf besuchten wir das Aquarium Planet Océan in Montpellier. Dort haben wir uns nicht nur die wunderschönen Unterwasserwelt und exotische Meerestiere angeschaut, wir haben zudem auch noch eine simulierte Bootsfahrt bei einem Sturm auf dem Meer gesehen und Bilder geschossen, was das Zeug hält. Nach ca. 2 Stunden sind wir auch schon wieder zurück zur Schule gefahren, weil die Franzosen an dem Tag einen kurzen Schultag hatten. Den Nachmittag haben wir dann wieder in den Familien verbracht. Einige Schüler*innen sind mit ihren Gastfamilien nach Montpellier gefahren. In Montpellier gab es sehr viele schöne Sehenswürdigkeiten. Eine besondere Sehenswürdigkeit ist zum Beispiel der Arc de Triomphe (Triumphbogen).
Am Donnerstag sind wir nach Avignon gefahren. Dort haben wir den wunderschönen und riesigen Papstpalast besucht. Im Palast sind wir auf Münzenjagd gegangen, welche die Besichtigung und die Erkundung lustiger und noch interessanter machte. Nach der Besichtigung des Papstpalastes hatten wir Freizeit und konnten Avignon erkunden. Egal ob shoppen gehen, die Stadt besichtigen oder ein Besuch im Garten des Papstpalastes, alle waren begeistert von Avignon.
Am Freitag war unser letzter gemeinsamer Ausflug. Zusammen mit den Franzosen sind wir nach Sète und Mèze gefahren. Dort hatten wir volles Programm! Zuerst stand eine Stadtrallye an, die uns durch Sète führte und uns viele wunderschöne Plätze zeigte. Im Anschluss an die Rallye hatten wir noch etwas Freizeit in Sète, die entweder mit einer Besichtigung der Stadt oder der riesigen Markthalle verbracht wurde. Am Nachmittag sind wir dann nach Mèze gefahren. Hier durften wir die Muschelfarm Noisette-d’Oc besuchen. Uns wurde nicht nur viel über die Muschel bzw. Austern erklärt und gezeigt, wir hatten sogar die Chance sie zu probieren! Einige Schüler*innen haben sich getraut die Austern zu probieren und meinten, dass diese „glibberig“ und „salzig“ schmeckten. In Mèze konnten wir außerdem schöne Bilder machen, da dort direkt das Meer, der Hafen und ein wunderschönes Blumenfeld war. Am Ende des Tages wurden noch die Gewinner der Rallye verkündet und unsere Gruppe hat gewonnen. Danach ging es auch schon wieder nach Hause.
Am Wochenende stand Programm in der Familie an. Viele haben mit ihren Austauschülern*innen und deren Freunden etwas unternommen, andere etwas in der Familie. Eine große Gruppe war zum Beispiel am Samstag Laser Tag spielen. Dort haben die Deutschen gegen die Franzosen gespielt und die Franzosen haben gewonnen.
Am Sonntag haben alle den Tag, den uns die ganze Woche begleitenden Sonnenschein und die warmen Temperaturen noch einmal richtig ausgenutzt. Ob wandern gehen, in einem Restaurant am Meer essen gehen oder Kart fahren, die Schüler*innen und auch die Lehrer haben den Tag, nochmal richtig genossen. Viel Zeit blieb uns dann leider nicht mehr, da es um 16:30 hieß Abschied nehmen. Vollbepackt standen wir vor der Schule. Als wir unsere Sachen in den Bus packten, mussten wir uns dann verabschieden. Es flossen viele Tränen und viele haben sich noch ein letztes Mal umarmt.

Sanja Keitel und Inga Sandmann