Exotische Zeiten in Langerwehe

Was kann es Exotischeres geben als eine einsame Insel irgendwo im Indischen Ozean, mit phantastischen Stränden, wilden Flüssen, aktiven Vulkanen und einer kreolischen Ur-Bevölkerung? Eigentlich fällt einem da nichts ein, und schon mal auf gar keinen Fall kommen einem Langerwehe und das angrenzende Rheinland in den Sinn. Und doch, das alles kann sehr exotisch wirken, nämlich genau dann, wenn man von dieser Insel – in unserem Fall handelt es sich um die Insel La Réunion – kommt und womöglich zum ersten Mal dieses zu Frankreich gehörende Eiland verlässt!

Genauso musste es sich für die 9 Schülerinnen und ihre beiden Lehrerinnen angefühlt haben, als sie nach einer 24stündigen Reise erschöpft an der Europaschule ankamen: Exotik pur! Nichts war wie zu Hause, die Luft war kalt, die Menschen blass und sowieso alles ganz anders. Aber anders muss ja nicht schlecht sein und unter dieser Prämisse machte sich die Gruppe daran, den Töpferort und die nahe und weitere Umgebung zu erkunden: Es ging zum Töpfern ins Töpfereimuseum, nach Düren zum Papierschöpfen ins Papiermuseum, nach Aachen zum Dom, nach Lucherberg zum Indemann, zum Bowling nach Huchem-Stammeln, zum Gummibärchen-Workshop nach Bonn ins Deutsche Museum, nach Nideggen zum Wandern und zur Burg und natürlich durfte auch ein Tag in Köln nicht fehlen.

Daneben gab es auch in der Schule neben den Hospitationen im Unterricht so einige exotische Aktivitäten wie Kaiserschmarren und Waffeln backen, eine Schul-Rallye, ein Schüler-Konzert und Klettern in der Sporthalle. All dies passte so gerade in den zweiwöchigen Aufenthalt der Gäste aus dem Indischen Ozean und, als es wieder nach Hause auf die Insel ging, nahmen sie die vielen Erfahrungen und Erlebnisse im exotischen Langerwehe dankbar mit nach Hause. Wer hätte das gedacht!