Erasmus+ – Abenteuer im hohen Norden

Was macht die Frau im Bikini im tiefsten schwedischen Winter? Und was macht das Wildschwein im ausrangierten Weihnachtsbaum? Die 14 Schülerinnen und Schüler des Jahrgang 10, die 5 Tage im winterlichen Stockholm verbracht haben, können diese Fragen leicht beantworten: ‚Little-People-Fotografie‘ nennt sich die Technik des britischen Künstlers Slinkachu, die sie zusammen mit ihren schwedischen Austauschpartnern als Thema für die Erasmus+-Begegnung gewählt hatten. So paddelten zwei Kanuten vor dem königlichen Schloss um ihr Leben und Bauarbeiter karren den Zuckerguss für das schwedische Nationalgericht Kanelbulla heran. Diese zu backen erlernten die Schüler und Schülerinnen im Zimtwecken-Kurs, bei dem auch selbst gemachtes Knäckebrot auf dem Programm stand.
Bei allen Aktivitäten in der Woche waren die kleinen Figuren im Maßstab 1:87 mit dabei und es gab in der Hauptstadt Schwedens viel zu entdecken. Beim Stadtrundgang durch die Gamla Stan, der Stockholmer Altstadt, wurden die zahlreichen Spuren, die deutsche Einwanderer hinterlassen haben, aufgesucht. Höhepunkt war der Besuch der Museumsinsel Djurgården mit dem Freilichtmuseum Skansen und dem spektakulären Vasa-Museum, das ganz dem 1628 sofort nach der Fertigstellung gesunkenen und in den 50er-Jahren wieder gehobenen Kriegsschiff gewidmet ist. Auch in den beiden Partnerschulen Montessori Mondial und Campus Manilla kamen die kleinen Figuren zum Einsatz, so dass sich letztendlich das Ergebnis der künstlerischen Suche wie ein Tagebuch der gelungenen Reise lesen lässt.