Die Europaschule Langerwehe wird Botschafterschule

Die Europaschule Langerwehe ist nun offiziell Botschafterschule des Europäischen Parlaments. Am Mittwoch, dem 2. November, fand hierzu eine feierliche Übergabe des zugehörigen Zertifikats in der neuen Aula statt.
An der Feier nahmen nicht nur sämtliche Sozialwissenschaftskurse der Oberstufe teil, auch Bürgermeister Peter Münstermann (SPD) sowie Daniel Freund, seines Zeichens Abgeordneter des Europäischen Parlaments (Die Grünen / Europäische Freie Allianz) hatten ihr Erscheinen angekündigt, letztgenannter, um den Schülern und ihren Lehrern das Zertifikat zu überreichen.
In ihrer Begrüßungsansprache bedankte sich Schulleiterin Regina Westermann bei den Kollegen Susanne Nehls-Bhayani, Domenik Naumann und Benedikt Nötzel sowie bei den Schülerinnen und Schülern der Junior-Botschafter-AG für ihr Engagement bei dem Bestreben, den Europagedanken in Verbindung mit dem aktuellen Weltgeschehen wie dem Kampf gegen den Klimawandel, der momentanen Energieversorgungskrise, dem Krieg gegen die Ukraine, der Globalisierungs- und Migrationsdebatte und vielen anderen brandaktuellen Themen innerhalb und außerhalb des Unterrichts stets im Blick zu halten und weiter an der Schule zu festigen.
Im Namen der Gemeinde Langerwehe lobte auch Bürgermeister Peter Münstermann alle Beteiligte für ihr Engagement und beglückwünschte die Europaschule zu der anstehenden Ehrung.
Lehrer Benedikt Nötzel stellte in seiner Rede bisherige Errungenschaften der Europäischen Union für das Zusammenleben in Europa und die Möglichkeiten, die diese den Schülerinnen und Schülern bietet, heraus. Genannt wurde hier das grenzenlose Reisen, z.B. mit dem InterRail-Ticket, und die seit Jahren bereits an der Schule etablierten Austauschprogramme wie Erasmus Plus, die von der Europäischen Union gefördert werden und internationale Begegnungen zwischen den jungen Menschen ermöglichen.
Auch die Schülerinnen und Schüler der Junior-Botschafter-AG kamen zu Wort, um ihre bisherige Arbeit und zukünftige Projekte vorzustellen. So stellte Lena Kiefl den wöchentlichen Info-Point vor, an dem aktuelle Informationen zur Europäischen Union zur Verfügung gestellt werden. Johannes Fischer stellte die bisher durchgeführten Projekte wie die von den Juniorbotschaftern vorbereiteten Unterrichtsstunden für die fünften Klassen vor. Iven Bergrath gab daran anschließend einen Ausblick auf die kommenden Projekte der Juniorbotschafter, die in diesem Schuljahr eine Rallye zum Thema Europäische Union sowie eine Podiumsdiskussion planen.
Der aus Aachen stammende Daniel Freund erzählte anschließend davon, wie sehr er selbst schon als Kind, in der Grenzregion aufgewachsen, das Völkerverbindende des Europagedankens im Alltag kennengelernt habe, etwa wenn es darum gegangen sei, mal eben in Belgien einzukaufen. Auch während des Studiums in Frankreich habe er immer wieder immens von Europa profitiert. Nicht zuletzt habe er so seine Ehefrau, eine Italienerin, kennengelernt.
Nach der Überreichung des Zertifikats hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, die beiden Politiker über aktuelle politische Themen zu befragen und in eine Diskussion zu kommen.