„The AK 19 goes to…“

In Anspielung auf die Oscar-Preisverleihungen im fernen Los Angeles fand die diesjährige Abschlussfeier, die „Oscar Night“ der Jahrgangsstufe 10, unter dem Motto „The AK 19 goes to…“ statt, diesmal jedoch nicht in der inzwischen geschlossenen Langerweher Kulturhalle, sondern in der Festhalle Weisweiler.
Schulleiterin Regina Westermann bedankte sich in ihrer Begrüßungsansprache bei allen Schülerinnen und Schülern, Lehrern und Eltern für die gute Zusammenarbeit sowie eine erfolgreiche Erziehungspartnerschaft in den vergangenen sechs Jahren und wünschte den Absolventen alles Gute für ihre private und berufliche Zukunft.
Langerwehes Bürgermeister Heinrich Göbbels ging auf den schon im Schulnamen vertretenen Europagedanken ein, den die Schüler als positives Leitbild in die Welt hinaustragen sollten: nirgendwo sonst auf der Erde gebe es auf so dicht besiedeltem Raum eine solche Fülle an Demokratie und Meinungsfreiheit, die es zu bewahren gelte.
Auch die zweite Vorsitzende des Fördervereins, Sabine Sodar, beglückwünschte die Schüler zu dem Erreichten und bedankte sich besonders bei den Eltern und Lehrern, die durch ihre Spenden und Mitgliedsbeiträge die Arbeit des Fördervereins zum Wohle der Schulgemeinschaft erst ermöglichten.
Der Schulpflegschaftsvorsitzende, Sascha Gehlen, erzählte, „um euch Mut für die Momente des Lebens zu machen, in denen es mal nicht so gut läuft“, die wahre Geschichte eines Jugendfreundes, dem man als Schüler aufgrund seiner Leistungen schlechte Zukunftsaussichten bescheinigt habe: Dieser habe auf der Hauptschule seinen Hauptschulabschluss gemacht, anschließend den Realschulabschluss nachgeholt und eine Lehre als KFZ-Mechaniker begonnen. Nach einiger Zeit habe er sich jedoch eines Besseren besonnen, weil er nicht „sein ganzes Leben in einer Werkstatt verbringen wollte“ und nochmal die Schulbank gedrückt, um schließlich seinen Fachhochschulabschluss nachzuholen und an der RWTH Aachen Mechatronik zu studieren. Heute arbeite er in München in der Forschung für verschiedene Autokonzerne.
Auch Saskia Balaske von der Schülervertretung wünschte den Schülerinnen und Schülern alles Gute und viel Erfolg auf dem weiterem Lebensweg: „Alle Wege stehen euch nun offen, ob ihr das Abitur hier an der Schule macht, auf’s Berufskolleg geht oder eine Ausbildung beginnt.“
Nachdem anschließend Viola Schumacher und Lena Semmelrock ihre Dankesrede an die Eltern gehalten und Anna Bamberger sowie Kai Reinartz ihren Dank an die Organisatoren ausgesprochen hatten, wurden zunächst die Absolventen mit den besten Abschlüssen durch die Abteilungsleiterin II, Sieglinde Löschner, geehrt, bevor dann die feierliche Übergabe der Zeugnisse durch die jeweiligen Klassenlehrer stattfand.
Aufgelockert wurden das Programm durch zahlreiche Film- und Fotobeiträge der Klassen, eine Tanzvorführung der Geschwister Lena und Sina Bretschneider sowie mehrere ausgezeichnete Musikdarbietungen: während Lena Goffart und Anika Mertens mit Demi Lovatos „Sober“ den Anfang machten, Moritz Meisen zusammen mit Simon Schmitz den Song „Learn to Fly“ von den Foo Fighters präsentierten und Annica Dienstknecht den Beatles-Hit „Yesterday“ sang, spielte Lehrer Bernd Fischer später gemeinsam mit ihr die Songs „Time after time“ von Cyndi Lauper und ein Medley aus „What a wonderful world“ von Louis Armstrong sowie „I can’t help falling in love with you“ von Elvis Presley. Außerdem wurden, zusammen mit den „Parteas“ (Parents-Teacher-Students: Jürgen Schmitz (Par), Michael Cormann (Par), Bernd Fischer (tea) und Simon Schmitz (s), alle aus der 10c), die Hits „Summer of 69“ von Bryan Adams, „Tage wie diese“ von den Toten Hosen und „Verdamp lang her“ von BAP gespielt.
„Summer of 69“ hatte Fischers Klasse 10c vor zwei Jahren umgedichtet, um an einem Wettbewerb zum Jugendroman „Tschick“ teilzunehmen; den Song, so Fischer, hätten sie damals schon „unendlich oft gespielt und auch einen Videoclip dazu gedreht. Den Auftritt als Parteas hatte die Gruppe bis zum Schluss geheim halten und dies war für alle – und erst recht für die Tochter von Michael Cormann – eine echte Überraschung.“ Jürgen Schmitz, den Vater des Schlagzeugers Simons Schmitz, kennt Fischer eigentlich schon seit über 35 Jahren. Man hatte sich aus den Augen verloren, bis sich herausstellte, dass es sich bei ihm um den Vater einer seiner Schüler handelte.